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Steigende Gemüsepreise im Kathmandu-Tal

Innerhalb von nur zwei Wochen sind die Preise für Gemüse um das Dreifache gestiegen. Was hat zu diesem Preisanstieg geführt?

Reisfelder statt Gemüsebeete

Im Kathmandu-Tal in Nepal bereiten die steigenden Gemüsepreise große Sorgen. Der Hauptgrund für den Preisanstieg ist laut Kathmandu Post eine Umpflanzung: Statt Gemüse bauen die Menschen jetzt vermehrt Reis an. Durch den Rückgang der Gemüselieferungen sind die Preise sprunghaft gestiegen.

Aber das ist nicht das einzige Problem: Hohe Versandkosten und mehrerer Zwischenstationen auf dem Weg auf die Märkte und Geschäfte lassen den Preis zusätzlich steigen. Doch diese Preissteigerungen haben weitaus größere Auswirkungen als nur auf die Haushaltskassen der Menschen. Angesichts der bereits schwächelnden Wirtschaftslage und den finanziellen Schwierigkeiten ist es für viele Haushalte kaum möglich, mit diesen hohen Kosten zurechtzukommen. Diejenigen, die es ohnehin schon schwer haben, müssen sich nun auch noch mit exorbitanten Preisen für Gemüse herumschlagen.

Monsun und Importabhängigkeit

Und daran wird sich so schnell auch nichts ändern. Die Gemüsepreise bleiben vermutlich bis zur nächsten Ernte im Oktober so hoch. Ein weiterer Faktor, der die Lage verschärft, sind Erdrutsche und Überschwemmungen. Sie beeinträchtigen die Ernte, erschweren den Transport und führen zu Unterbrechungen in der Lieferkette und schlussendlich zu einem noch knapperen Angebot an Gemüse.

Neben den inländischen Gemüsesorten ist Nepal auch vermehrt auf Importe aus Indien angewiesen. Die Importe von Kartoffeln und Zwiebeln sind stark angestiegen – eine weitere Herausforderung.

Weniger Essen auf dem Teller

Die Auswirkungen dieser Gemüsepreissteigerungen sind gravierend. Sie gefährden die Ernährungssicherheit und führen dazu, dass die am stärksten gefährdeten Familien noch weniger Essen auf dem Teller haben.