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Hilfe für die Zukunft: Warum wir handeln müssen
Im Frühjahr 2023 besuchte ich Tendel, Pema, Tsering, Choezom und Karma in Kathmandu, Nepal. Die 5 Mädchen sind im Upper Dolpo im Himalaya geboren. Von ihrer Umwelt nahezu komplett abgeriegelt, verbrachten sie hier die ersten zehn Jahre ihres Lebens. Bis zum Ende der Primery School (1. bis 5. Klasse) konnten sie in ihrem Dorf – Komang Village – auch in die Schule gehen. Danach war allerdings Schluss, weiterführende Schulen gibt es nämlich nicht.
Ein Ort der Hoffnung für die Kinder aus dem Himalaya
Um weiterlernen zu können, verließen sie mit ungefähr 10 Jahren ihre Familien und gingen nach Kathmandu. Die Reise ist so abenteuerlich und gefährlich, dass mir immer wieder ganz blümerant wird, wenn ich daran denke. Allerdings, keine Bildung ist genauso gefährlich.
Dort lebten sie gemeinsam mit 25 Kindern und Nyima im Himalayan Komang Hostel. Das Hostel wurde genau für diesen Zweck gegründet: Den Kindern aus dieser abgelegenen Himalaya-Region Bildung zu ermöglichen. Ein großartiges Projekt, das von verschiedenen Hilfsorganistionen und mit Patenschaften unterstützt wird.
Die ersten Absolventinnen: Ein großer Erfolg für das Projekt
Pema, Karma, Tendel, Tsering und Choezom* gehören zu den Ersten, die die Schule beendet haben. Ein erfolgreiches Projekt! Doch was nun? Die Unterstützung durch Patenschaften endet an der Stelle – sie müssen jetzt auf eigenen Beinen stehen. Doch das hat in Nepal eine andere Bedeutung als in Europa.
Als Allererstes besuchten alle gemeinsam ihre Familien im Upper Dolpo. Auch um zu sehen, ob es eine Option ist, dortzubleiben. Aber alle entschieden sich, wieder nach Kathmandu zurückzukehren. Im Upper Dolpo haben sie schlussendlich noch weniger Möglichkeiten als in Kathmandu.
Der schwierige Alltag der Mädchen
Doch auch hier ist es nahezu unmöglich, Arbeit zu finden oder gar ein Studium aufzunehmen. Staatliche Hilfen gibt es nicht. Ihre Eltern, die alle noch im Upper Dolpo leben, sind zu arm, um sie zu unterstützen.
Die fünf Mädchen taten sich also zusammen und zogen in eine Wohngemeinschaft. Genauer gesagt in ein kleines dunkles Zimmer mit Gittern vor den Fenstern, ohne Trinkwasser, ohne Küche, ohne eigene Toilette, ohne Einrichtung und ohne jegliche Privatsphäre.
Verantwortung übernehmen für eine bessere Zukunft
Ich habe sie besucht. Seitdem vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke. Kein Tag, an dem ich nicht überlege, was ich tun könnte, um ihnen auf zu helfen. Gerade halten sie sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Aber eine Perspektive für die Zukunft sieht anders aus. Und eins ist klar, alleine schaffen sie es nicht. Und wer soll ihnen helfen, wenn nicht wir in Europa?
* Für Tendel und Choezom haben sich die Umstände verändert. Schreib uns, wenn du mehr darüber wissen willst.
Briefe in die Zukunft
„I have the feeling that in the city area, I can earn something with doing some jobs. But it’s difficult to get job require degree holders an much more experience so with my education and ability.“
– Pema
„Tashi Delek! I am Choezom from Dolpo, Himalayan region of Nepal. [...] After finishing my secondery level, I went to my homeland. At that moment I really wanted to do something for my parents and the other villagers. I know how difficult their life is. But I couldn't do anything about the financial situation. So I came back to Kathmandu again. With the hope to complete my education as well as I can and also to find some job.“
– Choezom
„I am planning to get some job outside countries where I can earn better and able come back home and start something with my friends.“
– Karma
„At the moment, I am young and energetic so, I can do all the jobs like taking care of elders, babies, kitchen, cleaning etc. in other countries. But inside country with this job we get very less payment and it's not even enough for fooding.“
– Tendel
„Because of help from others I am here today. I am able to write in english that they open my eyes. Thank you so much!“
– Tsering
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